27.11.16

angekreidet











die erste brennt. glaesern verklaert und eingeweckt. den winter eingeladen ins kleine haus. zu diesem anlass alle zahn-der-zeit-benagten bilderrahmen eingewoelkt mit kreidefarben. hauchzarter schliff zum schluss. auch maria und das kind. im sommer vom straßenrand aufgelesen. zwei hoelzerne wesen auf der flucht vor der muellpresse. refugees welcome! die kreidewirkung ist weich. wolkenweiße augenruh. und softige tannen. vor jahren genaeht. ganz altes leinen. zwirnbeknoepft mit roehrendem hirsch. freudiges hallo! alle jahre wieder beim oeffnen der winterkiste.


wolkenweiße kreidefarbe von hier
roehrender hirsch geschenkt von ihr
großer weißer papierstern von hier


'ich finde es sehr gemütlich dort oben; es kommt mir immer vor, als schliefe ich zusammengerollt in einem krähennest [...]'
samantha hunt in 'nixenkuss'

21.11.16

flussgeschichten











novembersonne. die letzten blaetter fallen, wirbeln auf und fliegen hoch. sie tanzen vor dem verschwinden. 

der fluss fließt und fluestert: tu es uns nach ... tanz und fließ ... sei leicht ... schwere-los ... beruehre und lass dich beruehren ... wirklichkeit ist wie die dinge wirklich sind ...

also tauch ich ganz ein und spiele mit ...



'und ganz plötzlich ist dort ein wunderschönes blau [...] es ist eine phantastische farbe. dieses blau ist chaotisch, und es changiert.'
samantha hunt in 'nixenkuss'

 

20.11.16

der gute ton





bei marlene lernte ich das kugeln ...




... und da wo mein glitzernder schuppenleib

                                               sozusagen grundlos vergnuegt

                            im wasser weilt ...




... perlt nun der gute ton mit getriebenem holz und huehnergott.



'ich konnte durchs fenster die sterne und den ozean sehen, und manchmal, wenn es ruhig war, auch die sterne im ozean.'
samantha hunt in 'nixenkuss'

wassermannillustration von lucia jirgal aus dem antiquarischen buch 'das netz des wassermanns' von 1959

17.11.16

auf geht´s



ein anfang.
eine neue richtung.
einer sehnsucht wegen.


'das ansteckende glück der vögel ist das vertrauen in die tragfähigkeit der luft.'
andreas weber in 'lebendigkeit - eine erotische ökologie'